Kommentar zum Konzert der Böhsen Onkelz in Wels





 

Lieber Herr Bürgermeister Rabl!  Sie haben in einer Aussendung geschrieben, das Konzert der Bösen Onkelz war die Feuertaufe für weitere Konzerte in Wels und dessen erfolgreiche Entwicklung einer Konzertstadt.Nein, hier muss ich Ihnen widersprechen! Ein rundum gelungenes Konzert mit perfekter Organisation, keinen Zwischenfällen und einem vollkommen entspannten Publikum ist noch lange keine Feuertaufe für eine Konzertstadt.Die wirkliche Feuertaufe für die Konzertstadt Wels wird erst dann stattfinden, wenn wirklich etwas schiefgeht. Wenn Medien mit dem Finger auf die Politik zeigen und Sie als Bürgermeister trotz Kritik hinter der Konzertstadt Wels stehen müssen. Dann und nur erst dann ist die Feuertaufe gelungen. Erst wenn die Politik hinter den Konzerten steht - auch wenn einmal etwas nicht gut läuft - und den enormen Wirtschafts- und Imagefaktor von Großkonzerten für Wels sieht.  In St. Pölten sind sogar zwei Bürgerlisten gegen das dortige Frequency-Festival zu den Kommunalwahlen angetreten, und der dortige Bürgermeister ist öffentlich hinter den Veranstaltern gestanden. Geschadet hat es ihm nicht, seine Partei bekam die absolute Mehrheit, und die Bürgerlisten kamen nicht in den Gemeinderat. Werden Sie sich das auch trauen und Rückgrat beweisen, auch wenn Sie wahrscheinlich 50 Wähler für immer verlieren und Sie diese Leute nie überzeugen werden? Wenn ja, dann werden es Ihnen 90% der Welser danken.

Kommentare