Warum Lokalpolitik nicht nur Kindergärten und Turnhallen bauen darf


Unabhängig davon, ob man die Umsetzung des neuen KJ gelungen findet oder nicht. Eines steht fest: Der Platz hatte dringendst eine Umgestaltung nötig.Kaum wird endlich etwas in Wels angepackt, kommen auch schon die Kritiker aus ihren Löchern. Sollte man denn das Geld nicht eher Bedürftigen geben oder armen Eltern? Dazu gibt es eine klare Antwort: Nein!

Abgesehen davon, dass genügend Steuergeld abseits der öffentlichen Diskussion für vollkommen sinnlose Projekte wie Straßenverengungen um hunderttausende Euros ausgegeben wird, welches man besser in soziale Projekte investieren könnte - eine Investition in den meistfrequentierten Platz der Stadt ist im Sinne der Steuerzahler. Der KJ ist das Sorgenkind von Wels und hat eine Neugestaltung im Interesse aller Welser bitter nötig.Abgesehen davon müssen sich die Politiker unter den Kritikern eine Frage stellen: Wenn die Stadt ausnahmslos nur mehr in Kindergärten oder Altersheime investieren darf, wozu benötigt man dann eigentlich Kommunalpolitik? Für die Erhaltung und Neubau von Schulen, Kindergärten, Altersheimen oder die Instandhaltung von Straßen benötigen wir weder einen Bürgermeister, Stadträte oder einen Gemeinderat. So etwas kann man zentral von Linz oder Wien aus regeln. Wenn in einem bestimmten Umkreis eine gewisse Anzahl an Menschen lebt, muss dann eben eine zentrale Stelle in Linz einen neuen Kindergarten oder eine Schule bauen - fertig.Für die Verwaltung und Basisaufgaben eines Staates könnten wir uns die gesamte Stadtpolitik sparen.Das einzige Argument für ein lokal ansässiges Politikgeschehen ist die Gestaltung einer Gemeinde - nicht ihre Verwaltung. Kein Linzer oder Wiener Politiker würde sich für die Neugestaltung eines heruntergekommenen Platzes einer Provinzstadt interessieren. Der dort ansässige Bürgermeister aber schon, zumindest, wenn er intelligent ist. Gut so!

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