Corona: Keine Panik?


Vielen Medien wird ja derzeit vorgeworfen, Dinge über Corona zu verschweigen. Darum darf ich Ihnen einmal einen kleinen Einblick in das Redaktionsgeschehen geben: Eine Zeitung muss sich auf bestimmte Quellen beziehen und kann nicht einfach etwas erfinden. Deswegen sind wir immer in Kontakt mit Pressesprechern der verschiedensten Organisationen. Ob das Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen oder Ministerien sind. Weiters erfahren Medien auch etwas von gewissen Informanten. Diese Informationen muss man aber meist so gut wie möglich gegenchecken. 

Gerade beim Thema rund um Corona werden Presseanfragen sehr spärlich  beantwortet, wenn es um kritische Fragen geht. Man duckt sich weg, weil man nichts Falsches sagen will bzw. in gewissen Fällen keine Panik auslösen will. Gerade eine solche Kommunikationsstrategie ist vollkommen kontraproduktiv und befeuert Verschwörungstheorien. Man muss auch unangenehme Dinge transparent kommunizieren, um glaubwürdig zu bleiben. Auch Krankenhäuser geben ungern Interviews mit ihren Ärzten frei und lassen sich mit Fragebeantwortungen sehr lange Zeit. 

Gar keine Antwort gab es vom Gesundheitsministerium, ob man nicht rechtliche Voraussetzungen für die Kompetenzausweitung von Krankenschwestern bei Überlastungen schaffen sollte. Es hinterlässt kein gutes Gefühl, wenn man merkt, dass selbst das Ministerium vollkommen überfordert ist.

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