Impfpflicht: Die Geister, die man rief

Der einzige Grund, warum es noch zu einer Impfpflicht kommt: Der Regierung feht ein anderes Ausstiegsszenario, bei dem sie nicht vollkommen das Gesicht verliert. Die Geister, die man mit einer für eine Demokratie unwürdigen Hasspropaganda gegen Ungeimpfte gerufen hat, bekommt man nun nicht mehr los.

 
Wahrscheinlich wird die Impfpflicht rund 2 Monate bestehen, um sie dann wieder zu beenden, weil die Pandemie vorbei ist. Die dann Geimpften werden sich ihre eigene Impfung schönreden und versuchen, die gesamte Thematik zu verdrängen. Der Grund ist einfach: Wer rennt gerne mit dem Wissen durch die Gegend, sich einen möglicherweise gefährlichen Impfstoff gespritzt haben zu lassen. Deswegen werden sich die Menschen das geistig zurechtrichten, in der Fachsprache kognititve Dissonanz genannt.
Weiters werden sich die Geimpften mit der Impfpflicht Folgendes denken können: "Ich wäre ja sowieso nicht ausgekommen und wenigstens trifft es alle in der Bevölkerung."

Wenn dann die kollektive Verdrängung der Impfung stattgefunden hat und alles vorbei ist, werden die Leute dann auch wieder bei den bewährten Parteien ihr Kreuzerl machen.

Das Ganze wird auch funktionieren. Außer die Geimpften gestehen sich ein, einen Fehler gemacht zu haben und vergönnen es auch den Ungeimpften, dass sich diese das Risiko der Impfung gespart und die Pandemie trotzdem unbeschadet überstanden haben. Das wage ich aber zu bezweifeln, wer gesteht sich schon gerne Fehler ein und lässt denen einen Vorteil, die man vorher als Idioten beschimpft hat.

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